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10 Jahre Analogabschaltung: Satelliten-Empfang gefragter denn je

Vor zehn Jahren, am 30. April 2012, erfolgte die Ab­schaltung der analogen Aus­strahlung über die Astra-Satelliten. Damit war das Öko­system der Satelliten-Über­tragung erneut Vor­reiter beim Einsatz moderner Techno­logien. Wichtige Akteure bei der Um­stellung auf rein digitale Über­tragung waren 2012 der Fach­handel und die Installations­betriebe. Sie sorgten dafür, dass in keinem Haus­halt der Bild­schirm dunkel bleiben musste, allen voran die Partner­betriebe der AG SAT.

Der Umstieg auf digitales Fern­sehen bot nur Vor­teile: die erheblich bessere Bild- und Ton­qualität, die Verfüg­bar­keit von HDTV und eine größere Programm­viel­falt. Dazu gehören viele Sparten­programme und inter­nationale Sender sowie alle Landes- und Regional­programme der ARD (Dritte Programme) und die Regional­fenster bei SAT.1 und RTL. Nach der Analog­abschaltung erfolgte bei ARD und ZDF zudem die Um­stellung weiterer Sender ihrer Programm­familien auf HDTV.

Kathrein

Zehn Jahre nach der Abschaltung der analogen Über­tragung ist der Satelliten-Emp­fang attraktiver und gefragter denn je. So kann die Kombi­nation von Satelliten-Empfang und Signal-Ver­teilung über Glasfasernetze wesent­lich zum Ausbau leistungs­fähiger Breit­band­netze beitragen. Diese Leistungs­fähigkeit ist die Basis für die Zukunft des Satelliten-Emp­fangs. Damit wird der Satelliten-Emp­fang auch weiterhin auf lange Sicht die erste Wahl für die Signal­über­tragung bleiben.

Dazu Matthias Dienst, Vorsitzender des Vor­stands der AG SAT e.V: „Der Satelliten-Emp­fang in Kombination mit Glas­faser­netzen stellt für mich den Königsweg dar. Das Übertragungsmedium Glasfaser bietet unbe­stritten die besten Band­breiten und die Über­tragung via Satellit die meisten Vorteile. Dazu gehört nach wie vor ein Maxi­mum an Programm­versorgung von SD- bis UHD-Bild­qualität bei ver­gleichs­weise geringem Energie-Ver­brauch. Darunter sind auch Ange­bote, bei denen weder Gebühr noch Vertrags­verhält­nis er­for­der­lich sind. Zudem lassen sich der persönliche CO₂-Fuß­abdruck mit Sat-TV optimieren und die Daten­kapazität im Internet für wichtigere Anwen­dungen freihalten.“

Heute ist der Satelliten-Empfang das zuverlässige Rück­grat der Über­tragungs­technik, besonders in Situa­tionen in denen der In­for­ma­tions­bedarf hoch und aktuelle Berichte beson­ders gefragt sind. Dabei bewährt sich die auf eine ständige Verfüg­barkeit ausgelegte Sende-Infra­struktur der klassischen Über­tragungs­wege. Speziell der Satelliten-Empfang empfiehlt sich aufgrund seiner gegenüber allen anderen Empfangs­arten heraus­ragenden Programm­viel­falt in jeder Qualitäts­stufe – sowohl in Standard-, als auch in HD- und Ultra HD-Qualität.

Dazu kommt ein weiterer Aspekt: Die Nachhaltig­keit, besonders im Ver­gleich zu Streaming. Beim Streaming muss für jeden Nut­zer ein separates Sig­nal generiert und über das Internet übertragen werden (sogenannte one-to-one-Verbin­dung). Das Streaming-Volu­men erfor­dert eine große Menge des zur Ver­fügung stehenden Daten­volumens. Beim Satelliten-TV werden im Gegen­satz dazu mit nur einem Signal viele Millionen Haus­halte versorgt (one-to-many-Verbindung) und das über Länder­grenzen hin­weg.

Wenn das Internet als Übertragungsweg nicht nur für die Unter­haltung im Ein­satz ist, sondern die Kapa­zitäten auch für Home­office- und Distanz­unterricht-Anbin­dungen benö­tigt werden, sind die klassischen, internet­unab­hängigen TV-Übertragungs­wege mehr denn je gefragt.

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